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Japans Textiltechnologie nimmt weltweit eine führende Position ein, unter anderem in den Bereichen Textilmaschinen, Bekleidungsmaschinen, Chemiefasertechnologie, Färberei, Produktentwicklung, Markendesign, Marketing und vielen weiteren Bereichen. Insbesondere der Erfolg der japanischen Maschinen- und Elektronikindustrie ermöglichte die Modernisierung von Spinn- und Servicemaschinen. Dadurch wurde die Kombination von Technologie und Gewebe perfektioniert, und es entstand eine Vielzahl neuer, hochwertiger Stoffe. Japan ist die Heimat weltbekannter Textilgiganten wie Toray, Zhong Fang, Toyo Textile, Longinica und Far East Textiles, die umsatzstärksten Unternehmen der Welt.

Japan

 

Japan war weltweit führend in der Textiltechnologie, doch seine Bekleidungsindustrie begann nach ihrem Höhepunkt zu schrumpfen, und Produktionsumfang und -leistung verringerten sich. Japan hat sich von einem Nettoexporteur zu einem Nettoimporteur von Textilien und Bekleidung entwickelt. Erwähnenswert ist, dass Japan weltweit führend in der Chemiefasertechnologie, der Textilfärberei, der Entwicklung neuer Produkte, der Textilmaschinen und -ausrüstung sowie im Design, Management und Marketing von Modemarken ist.

 

Tokio, die Hauptstadt Japans, ist eine der vier Modemetropolen der Welt und Heimat vieler international bekannter Modedesigner wie Issey Miyake. Die Osaka International Textile Machinery Exhibition ist eine der vier berühmtesten Textilmaschinenausstellungen der Welt. Hervorragendes Design aus Japan wird zur Weiterverarbeitung in Entwicklungsländer mit billigen Arbeitskräften exportiert, was für japanische Bekleidungsunternehmen eine wichtige Rolle spielt.

 

Japan verfügt über die am frühesten entwickelte Textilindustrie Asiens und nutzt weltweit modernste Textiltechnologie. Die Textilindustrie hat maßgeblich zur Wiederbelebung der japanischen Wirtschaft beigetragen. Die japanische Textilindustrie hat sich von Massenproduktion, niedrigen Preisen und niedrigem Technologieniveau verabschiedet und verlagert diese in die ausländische Produktion. Der Schwerpunkt liegt nun auf der Produktion hochwertiger Mode, Bekleidung sowie Industrie-, Automobil- und Medizintextilien und anderen profitablen Produkten. Japan importiert 80 Prozent seiner natürlichen Rohstoffe für Textilien und 50 Prozent seiner Fertigprodukte wie Kleidung.

 

Nach mehr als 20 Jahren Entwicklung nimmt Japans Hightech-Faserindustrie, insbesondere im Bereich der Funktionsfasern und Superfasern, eine weltweit führende Position ein. Insbesondere die japanischen panbasierten Kohlenstofffasern machen drei Viertel der weltweiten Produktionskapazität und 70 % der Produktion aus.

 

Es ist erwähnenswert, dass Poly(aromatische Ester)-Fasern, PBO-Fasern und Poly(milchsäure)-Fasern ursprünglich aus den USA stammten, die endgültige Industrialisierung jedoch erst in Japan erfolgte. So ist beispielsweise die Super-PVA-Faser ein Hightech-Faserprodukt, das es nur in Japan gibt.

 

Japan ist ein führendes Textilland. Seine Fasergewebeprodukte zeichnen sich nicht nur durch hohe Qualität, fortschrittliche Technologie und exzellente Produktion aus, sondern sind auch auf dem internationalen Markt für Design, Farben und den professionellen Service in kleinen Stückzahlen bekannt. Einer der wichtigsten Produktionsstandorte Japans ist die Präfektur Ishikawa. Hier werden hochwertige, hochfunktionelle Kunstfasern hergestellt, die weltweit führend auf dem Textilmarkt sind. Darüber hinaus zeichnen sich japanische Bekleidungsprodukte durch hohe Qualität und Avantgarde-Stil aus und nehmen weltweit eine führende Position in der Bekleidungsherstellung ein.

China und Japan sind in der Textilindustrie eng miteinander verbunden. Textilien waren traditionell das Hauptexportgut Chinas nach Japan. Japan war Chinas größter Textilexportmarkt, und China war gleichzeitig der Hauptimporteur japanischer Textilien. Chinas Textil- und Bekleidungsprodukte haben einen absoluten Anteil an Japans Importen. Japans Textilexporte nach China machten einst über 40 % seiner Gesamtexporte aus. Auf dem japanischen Bekleidungsmarkt etablierte sich einst das Prinzip „Von Chinesen hergestellt, von Japanern getragen“. Chinesische Bekleidungsexporte nach Japan sind nach wie vor die Nummer eins.

Der japanische Textil- und Bekleidungsmarkt hat großes Potenzial und unterliegt keinen Quotenbeschränkungen. Auf dem japanischen Textil- und Bekleidungsimportmarkt machten chinesische Produkte früher etwa 70 % aus und waren hinsichtlich Preis und Qualität sehr wettbewerbsfähig. China ist zu einem der wichtigsten Importeure von Kleidung und verschiedenen Arten von Textilien für Japan geworden. Insbesondere sind zwei Garn- und zwei Tuchprodukte aus China, mit Ausnahme von Baumwollgarn, Japans viertgrößter ausländischer Lieferant, und die anderen drei Warenarten sind Japans größter Lieferant mit einem Marktanteil von über 50 %. Baumwolltuch und T/C-Gewebe sind die zweitgrößten Lieferanten Japans mit einem Marktanteil von 24,63 % bzw. 13,97 %. Viskose belegt den dritten und chemische Gewebe den ersten Platz. Es ist erwähnenswert, dass japanische Herrenbekleidungshersteller gehofft hatten, China als ihre Hauptquelle für Kammgarnstoff für Anzüge zu nutzen.

Aufgrund der hohen Produktionskosten in Japan und des weltweit niedrigen Lohnniveaus hat die japanische Textil- und Bekleidungsindustrie in den letzten Jahren begonnen, der Umsetzung von Auslandsstrategien Aufmerksamkeit zu schenken. So betreiben japanische kleine und mittelgroße Bekleidungshersteller Fabriken in China und anderen asiatischen Ländern, und die berühmte japanische Bekleidungsfabrikregion Streng Mound verlagert fast alle inländischen Produkte teilweise oder vollständig nach China, beispielsweise nach Shanghai, Nantong, in die Provinz Jiangsu und Suzhou. In China werden billige Stoffe beschafft und hochwertige Stoffe und Accessoires verarbeitet und wieder exportiert. Viele große japanische Bekleidungshersteller planen, ihre Produktionslinien im Ausland weiter auszubauen und einen One-Stop-Betrieb von der Produktion bis zum Einzelhandel einzuführen, um die komplizierten Vertriebswege in Japan zu vermeiden und die Entwicklung und Gestaltung neuer Produkte selbst zu organisieren.

Der japanische Textil- und Bekleidungsmarkt ist stark von chinesischen Produkten abhängig. Japan importiert seit langem große Mengen an Textilien und Bekleidung aus dem Ausland, insbesondere aus China. Dadurch kann sich Japans traditionelle Industriestruktur als Zentrum der Massenproduktion nicht behaupten. Im mittleren und unteren Marktsegment kann Japan mit Importen schlicht nicht konkurrieren. Infolgedessen ist die Zahl der Textilunternehmen und die Zahl der Arbeitsplätze in Japan in den letzten zehn Jahren um 40–50 % zurückgegangen. Andererseits führt der langfristige Ausbau der Technologieentwicklung und der Produktplanungskompetenz der japanischen Textilindustrie dazu, dass sie im Bereich der hochwertigen Textilien eine immer wichtigere Position einnimmt.

Beispielsweise hat die japanische Faserindustrie weltweit führende Vorteile erkannt, die sich in der Forschung, Entwicklung und Anwendung neuer Fasermaterialien widerspiegeln. In Bezug auf Forschung und Entwicklung verfügen alle japanischen Unternehmen von Upstream bis Downstream über eine sehr hohe Technologie- und Rohstoffentwicklungskapazität. Insbesondere bei der Entwicklung von Hochleistungsfasern und Fasern der nächsten Generation sowie im Umweltschutz und bei der Energieeinsparung ist das Technologieniveau sehr hoch. In diesen technischen Bereichen nimmt Japan weltweit eine Spitzenposition ein. Besonders hervorzuheben ist, dass Japan in der Anwendung von Technologien, der Entwicklung neuer Materialien und deren rascher Umsetzung in bahnbrechende Produkte seine größte Stärke darstellt.

 


Veröffentlichungszeit: 25. Juli 2022